Stress im Stau und wie er sich vermeiden lässt

Wer schon im normalen Berufsverkehr schnell mal die Nerven verliert, der ist auch anfällig für Stress im Stau. Ein kilometerlanger Stau auf der Autobahn fährt den Stresspegel sehr schnell nach oben und führt nicht selten zu Überreaktionen, die sogar in körperlicher Gewalt enden können. Natürlich ist es nicht leicht, die Nerven zu behalten, wenn auf der Autobahn stundenlang nichts mehr geht, aber es ist sinnlos, sich aufzuregen, denn davon geht es auch nicht schneller. Es gibt einige Verhaltensregeln, die die Zeit in einem Stau einfacher und was noch wichtiger ist, auch entspannter machen.

Einen Urlaubstag verschenken

Die sehr unflexiblen Buchungszeiträume in vielen Urlaubsorten sind nicht ganz unschuldig an den Blechlawinen auf deutschen Autobahnen. Die Hotels und auch die Anbieter von Ferienhäusern haben rigide Regeln bei der An- und Abreise und das sorgt jedes Jahr wieder für Stress im Stau. Samstags ist der Tag der Abreise, aber auch der Tag der Anreise der neuen Gäste, und wer sich selbst unter Druck setzt, der wird garantiert im ersten Stress die Nerven verlieren. Wer hingegen erst am Sonntag anreist und damit dem Ferienhausbesitzer oder dem Hotel eine Übernachtung quasi schenkt, der reist stressfreier und kommt erholt an.

Nicht ständig die Spur wechseln

Auch Amerikaner stehen auf ihren Autobahnen im Stau, aber sie sind deutlich entspannter, weil sie nicht ständig die Spur wechseln. Jeder bleibt auf seiner Spur und wartet bis es weiter geht, ein Verhalten, das auf deutschen Autobahnen nicht zu finden ist. Es geht nur gefühlt schneller voran, wenn man ständig von der linken auf die rechte Spur und wieder zurück wechselt, das Einzige, was dabei vorangetrieben wird, ist der Stress im Stau. Wenn jeder Autofahrer auf seiner Spur bleibt, dann werden die Nerven geschont und Gefahren gemindert.

Stress im Stau ist immer individuell

Ein Stau auf der Autobahn ist immer nur so schlimm, wie ihn die Autofahrer empfinden. Wer einen eher cholerischen Charakter hat, der wird naturgemäß schneller ausflippen als jemand, der eher ruhig veranlagt ist. Rund 27 % der Autofahrer empfinden einen Stau auf der Autobahn als Stress pur, und diese 27 % sind es auch, die schimpfen oder hupen, obwohl sich die Autoschlange von diesen Verhalten auch nicht schneller bewegen wird. Das wissen diese Autofahrer auch, aber sie bauen mit diesen Aktionen Stress im Stau ab.

Möglichst spät einfädeln

Um Stress im Stau zu vermeiden, rät der ADAC: Autofahrer sollten die mehrspurige Fläche so lange wie eben möglich nutzen, wenn sich mehrere Fahrspuren zu einer verengen. Erst kurz vor dem sogenannten Reißverschlussverfahren sollte man einfädeln, denn nur wenn sich alle Autofahrer so verhalten, dann wird der Stau letztendlich auch kürzer.

Mit einem Notfall-Set reisen

Vor allem, wenn es mit dem Auto in den sonnigen Süden geht, dann sind Staus vorprogrammiert und diese Staus können, wenn es schlimm kommt, einige Stunden dauern. Wer dann mittendrin steckt, der ist gut beraten, ein Set für den Notfall dabei zu haben. Mineralwasser sollte ein Teil dieses Sets sein, aber auch ein gutes Buch, eine Zeitschrift und Energieriegel sind hilfreich für alle, die möglichst bequem im Stau stehen wollen. Eine Kühltasche mit frischem Obst ist ebenfalls eine gute Idee, denn Obst macht satt, belastet den Organismus aber nicht über Gebühr. Wichtig ist es, dass die Akkus von Handy oder Smartphone voll sind, und wer auf Nummer sicher gehen will, der kann als Reserve auch ein Prepaid-Handy mitnehmen.

Gegen Stress im Stau ist auch Musik sehr wichtig, jedoch sie sollte entspannend sein. Werbeunterbrechungen oder ständig neue Stauwarnungen und Staumeldungen tragen in dieser Situation nicht unbedingt zur guten Laune bei und daher sollte die Musik von einer CD kommen.

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